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der VR Bank Oberfranken Mitte eG

Pressemitteilung "verbessertes Geschäftsergebnis – deutliches Kreditwachstum – zuversichtlich in die Zukunft" vom 11.04.2025

VR Bank Oberfranken Mitte eG: verbessertes Geschäftsergebnis – deutliches Kreditwachstum – zuversichtlich in die Zukunft

Kulmbach, 11. April 2025

Allen wirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen zum Trotz hat sich die VR Bank Oberfranken Mitte eG in einem anspruchsvollen Markt 2024 behauptet. Die Vorstandsmitglieder Frank Kaiser und Dr. Markus Schappert berichten in ihrer Pressemitteilung weitgehend von erfreulichen Entwicklungen und positiven Ergebnissen.

Entwicklung der Wirtschaft und der Finanzmärkte im Jahr 2024
Das Jahr 2024 war allgemein durch zahlreiche Unwägbarkeiten geprägt. Ursachen waren die erhöhte politische Unsicherheit in Deutschland sowie die Wahl in den USA, aber auch der anhaltende Krieg in der Ukraine und die Verschärfung des Nahostkonflikts. Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht fiel das Jahr 2024 in Deutschland abermals schwach aus. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt sank gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,2 Prozent. Die allgemeine Teuerung ließ 2024 erneut nach. Im Jahresdurchschnitt stiegen die Verbraucherpreise um 2,2 Prozent und damit deutlich schwächer als 2023 (+ 5,9 Prozent).

Nach dem vor allem inflationsbedingten Rückgang im Vorjahr um 0,4 Prozent schwenkten die preisbereinigten privaten Konsumausgaben 2024 wieder auf ihren Wachstumspfad ein. Das Wachstum des Privatverbrauchs fiel mit 0,3 Prozent verhalten aus, insbesondere weil das vergleichsweise hohe Zinsniveau die Sparanreize verstärkte.

Die zu Jahresbeginn 2024 hoffnungsvoll stimmenden Anzeichen für eine spürbare konjunkturelle Erholung verfestigten sich nicht. Gründe für die bis zum Jahresende andauernde Wirtschaftsflaute waren neben der verhaltenen globalen Industriekonjunktur auch inländische Strukturprobleme, wie die im internationalen Vergleich hohen Strom- und Gaspreise, der anhaltende Fachkräftemangel, die hohe Bürokratiebelastung und die in weiten Teilen vernachlässigte Verkehrsinfrastruktur. Belastend wirkten zusätzlich die hohen wirtschaftspolitischen Unsicherheiten - die mit dem Bruch der Ampel-Regierungskoalition in Deutschland und dem Wahlsieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen zum Jahresende deutlich zunahmen.

Nachdem die Leitzinsen im Jahr 2023 ihren Höhepunkt erreicht hatten, wurden im Jahr 2024 in den meisten großen Volkswirtschaften die Leitzinsen gesenkt. Während insbesondere die erste Hälfte des Jahres noch von einem Narrativ des „länger höher“ bei den Leitzinsen geprägt war, läutete die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer Ratssitzung im Juni die Phase der Zinssenkungen ein. Begründet wurden die Zinssenkungen unter anderem mit dem Rückgang der Inflationsraten und der Aussicht auf ein mittelfristiges Erreichen des Inflationsziels.

Insgesamt haben sich die Finanzmärkte trotz aller Unsicherheiten eher positiv entwickelt. Hierzu trugen sowohl die Zinssenkungen der Notenbanken im Jahr 2024 bei als auch die Aussicht auf weitere Zinssenkungen im Jahr 2025. Der KI-Boom war ein prägender Faktor für die Aktienmärkte und führte vor allem bei Technologiewerten zu starken Kursanstiegen. Gleichwohl war die Nervosität der Finanzmarktakteure insbesondere im Hinblick auf Zinssenkungen spürbar und sorgte vereinzelt für hohe Volatilitäten.

Internationales Jahr der Genossenschaften
Die Vereinten Nationen (UN) erklärten das Jahr 2025 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften und stellen es unter das Motto „Cooperatives Build a Better World“. Weltweit gibt es rund drei Millionen genossenschaftliche Unternehmen. 7.000 Genossenschaften in Deutschland sind eine treibende Kraft für Wirtschaft und Gesellschaft. Die 672 Genossenschaftsbanken in Deutschland – und dazu gehört die VR Bank Oberfranken Mitte eG - stehen für Vertrauen, Kundennähe und Verantwortung für die Region. Sie sind starke Finanzierungspartner der mittelständischen Wirtschaft.

„Wir freuen uns über die Initiative der Vereinten Nationen, das Genossenschaftswesen zu würdigen. Schließlich sind die genossenschaftlichen Werte und Merkmale aktueller denn je: gelebte Demokratie, die Vernetzung in einer Community, die soziale Verantwortung und der Ansatz des nachhaltigen Wirtschaftens. Dies sind auch unsere Werte, nach denen wir unseren Privat- und vor allem mittelständischen Firmenkunden im Geschäftsgebiet mit umfassenden Finanzdienstleistungen zur Seite stehen.“

Dr. Markus Schappert

Mitgliedschaft
Wesensmerkmal von Genossenschaften ist, dass sie von ihren Mitgliedern getragen werden und sich deren Förderung verschreiben. Dass die Kunden der VR Bank Oberfranken Mitte eG über den Erwerb von Genossenschaftsanteilen zugleich Mitglied und damit Miteigentümer der Bank sind, sorgt für diese einzigartige Verbindung. Derzeit zählt die Bank 27.474 Mitglieder. Die Geschäftsguthaben konnten um 278.351 Euro auf insgesamt 40,4 Mio. Euro gesteigert werden.

Bilanzsumme
Die Bilanzsumme der VR Bank Oberfranken Mitte eG beträgt 1.380,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1.381,5 Mio. Euro) und ist damit im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant geblieben. Der Wert liegt deutlich über der durchschnittlichen Bilanzsumme der oberfränkischen Genossenschaftsbanken von 813,8 Mio. Euro und der bayerischen Genossenschaftsbanken von 1.168,6 Mio. Euro.

Betreutes Kundenvolumen – Positive Entwicklung im Kerngeschäft
Die VR Bank Oberfranken Mitte eG betreut ein Kundenvolumen von 2.796,2 Mio. Euro. Diese Summe aller von der Bank betreuten Kundengelder und -kredite, Wertpapierdepots und Anlagen in Produkten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe wuchs um 114,4 Mio. Euro bzw. plus 4,3 Prozent. Die Basis für dieses positive Ergebnis bildet das Vertrauen, welches Mitglieder und Kunden der Genossenschaft entgegenbringen. Gleichzeitig forcierte die Bank innovative und kundenorientierte Lösungen für den kontinuierlichen Ausbau des Geschäftes.

Kredite
Das Kreditgeschäft der VR Bank Oberfranken Mitte eG zeigte eine wiederum überdurchschnittliche Entwicklung. Insgesamt 824,2 Mio. Euro stellte die Bank ihren Kunden mit ausreichender Bonität zur Verfügung, ein deutlicher Zuwachs von 4,7 Prozent bzw. 37 Mio. Euro gegenüber dem Jahr 2023. Die tatsächliche Inanspruchnahme aller bereitgestellten Kredite lag zum Jahresende bei 684,3 Mio. Euro und damit 41,9 Mio. Euro bzw. 6,5 Prozent über dem Vorjahreswert sowie deutlich über dem Durchschnitt der bayerischen Genossenschaftsbanken.

Neben Kreditengagements im Neukundengeschäft mit Firmen- und Gewerbekunden zeigte sich weiterhin reges Interesse an Immobilienkrediten. Bei den Wohnungsbaudarlehen wuchs das im Präsenzgeschäft bzw. über die Finanzierungsplattform GenoPace ausgereichte Volumen um netto 13,1 Mio. Euro bzw. 4,1 Prozent auf insgesamt 333,5 Mio. Euro.

Das bei der VR Bank Oberfranken Mitte eG und ihren Verbundpartnern insgesamt in Anspruch genommene Kundenkreditvolumen stieg um 42,6 Mio. Euro bzw. 5,8 Prozent auf 779,3 Mio. Euro. Diese ausgesprochen positive Entwicklung ist ein erneuter Vertrauensbeweis in die Genossenschaftsbank.

Kundenanlagevolumen
Beim betreuten Kundenanlagevolumen aus Bank- und Verbundanlagen konnte ein Anstieg um 71,8 Millionen Euro bzw. 3,7 Prozent auf 2.016,8 Mio. Euro verzeichnet werden.

Der Bestand der bilanziellen Kundeneinlagen wuchs im abgelaufenen Geschäftsjahr um 7,7 Mio. Euro bzw. 0,7 Prozent auf 1.146,0 Mio. Euro. Tages-, Fest- und Kündigungsgelder wurden verhaltener von den Kunden nachgefragt. Eine Umschichtung in festverzinsliche Anlagekonzepte, Aktien- und Fondsanlagen war zu beobachten.

Außerbilanziell fiel die Steigerung mit 7,9 Prozent und 64,1 Mio. Euro deutlich positiver aus. 870,8 Mio. Euro halten Kunden der Bank bei den Unternehmen der Genossenschaftlichen FinanzGruppe. Hauptursache für den ungebrochenen Zufluss ist die weiterhin hohe Sparquote der Kunden. Besonders das Wertpapiergeschäft entwickelte sich sehr positiv, mit einem Zuwachs von 8,2 Prozent bei den Depots der DZ BANK und 15,3 Prozent bei der Union Investment. Die Kunden suchten verstärkt nach alternativen Möglichkeiten, ihre Anlagen ertragsorientiert zu optimieren. Das zeigte sich auch in der hohen Nachfrage nach Fondssparplänen, wobei das regelmäßige Sparen in Wertpapiere nachhaltig etabliert werden konnte. Zinserwartungen und die Entscheidungen der Notenbanken prägten sowohl die Anleihenmärkte als auch die Aktienmärkte im Jahr 2024 in Form hoher Volatilität. Für den deutschen Aktienindex DAX gab es 2024 ein erneut starkes Börsenjahr. Der deutsche Leitindex verzeichnete einen Zuwachs von über 18 Prozent. 2024 profitierten insbesondere die Aktienanleger.

Jahresergebnis 2024
Vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses kann die VR Bank Oberfranken Mitte eG für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Bilanzgewinn in Höhe von 1,2 Mio. Euro ausweisen. Der Zinsüberschuss stieg im Jahr 2024 auf insgesamt 20,0 Mio. Euro und der Provisionsüberschuss erhöhte sich auf 10,1 Mio. Euro. Der Personalaufwand verringerte sich auf 13,0 Mio. Euro, daneben erhöhten sich die Anderen Verwaltungsaufwendungen auf 7,1 Mio. Euro.

Mit einer soliden, seriösen und stetigen Geschäftspolitik ist es im Jahr 2024 gelungen, ein Gesamtbetriebsergebnis von 9,3 Mio. Euro (Vorjahr: 8,5 Mio. Euro) zu erzielen. Diese positive Entwicklung ist auf das nach wie vor stabile Kundengeschäft und ein planvolles Kostenmanagement zurückzuführen.

Eigenkapital und Liquidität
Dank des guten Ergebnisses kann die VR Bank Oberfranken Mitte eG ihre Eigenkapitalausstattung weiter ausbauen. Um für die künftigen Anforderungen gerüstet zu sein und die Kreditversorgung der heimischen Region sicherzustellen, ist die Bank weiterhin auf die Stärkung des Eigenkapitals fokussiert. Die Liquidität war im Geschäftsjahr 2024 jederzeit gewährleistet. Die aufsichtsrechtlichen Anforderungen wurden jederzeit eingehalten.

Dividendenvorschlag
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Vertreterversammlung als Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2024 einen Vorschlag von 3,0 Prozent unterbreiten. Im Vorjahr betrug die Dividende ebenfalls 3,0 Prozent.

Regional verankert und digital aufgestellt
Die VR Bank Oberfranken Mitte eG sieht sich als digitale Regionalbank und konnte in diesem Bereich weitere Fortschritte erzielen. So wurde das KundenServiceCenter, welches im Jahr 2023 startete, weiter ausgebaut. Die Kunden können wochentags von 8 bis 18 Uhr mit qualifiziertem, kompetentem Personal telefonieren und ihre Bankgeschäfte einfach, schnell und ortsunabhängig erledigen. In persönlichen Telefonaten haben im Jahr 2024 im Durchschnitt monatlich 9.000 Anrufe stattgefunden. Weiterhin wurde die Banking-App mit neuen Funktionen wie beispielsweise dem innovativen Bezahlsystem Wero erweitert und das OnlineBanking mit weiteren online abschließbaren Geldanlage- und Versicherungsprodukten versorgt.

Der Ausbau der Digitalisierung steht weiterhin im Fokus, um das Bankgeschäft für die Kunden einfacher, schneller und effektiver zu gestalten. In der Strategie der Bank bleibt die Präsenz vor Ort weiterhin ein zentraler Bestandteil.

„Unsere Stärke liegt in der Kombination aus regionaler Nähe und digitalen Lösungen. Unser Anspruch ist, unseren Kunden ein modernes und zugleich persönliches Bankerlebnis zu bieten.“

Frank Kaiser

Geschäftsstellen und Geldautomaten
Einen wichtigen Beitrag leistet die VR Bank Oberfranken Mitte eG mit ihrer Infrastruktur vor Ort. Sie stellt mit zehn Geschäftsstellen, drei SB-Standorten, 16 Geldautomaten sowie mit digitalen Kanälen wie der VR Banking App und dem OnlineBanking mit immer neuen serviceorientierten Funktionen eine umfassende Infrastruktur bereit, die Kunden je nach Bedarf nutzen können.

Kooperation mit Sparkasse
Die VR Bank Oberfranken Mitte eG und die Sparkasse Kulmbach-Kronach erweiterten ihre bereits seit 2023 bestehende Kooperation. Kunden beider Institute können an ausgewählten Standorten die Geldautomaten des jeweiligen Kooperationspartners kostenfrei nutzen. In Kulmbach-Galgenberg, Steinwiesen, Tettau und Wallenfels war dies bereits erfolgreich umgesetzt. Zum Jahreswechsel kamen nun die Geldautomaten im Rewe-Markt Himmelkron, in Kasendorf, Thurnau, Trebgast und Wirsberg hinzu.

Verantwortung als Arbeitgeber – Förderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Als Arbeitgeber ist die VR Bank Oberfranken Mitte eG attraktiv und zeigt Verantwortung. Die Bank bietet sichere und heimatnahe Arbeitsplätze und gibt jungen Menschen eine berufliche Perspektive. In die Weiterentwicklung der eigenen Belegschaft hat das Kreditinstitut im vergangenen Jahr intensiv investiert. Insgesamt 739 Weiterbildungstage wurden absolviert und vier junge Menschen starteten ihre berufliche Ausbildung im September 2024 bei der Bank. Zudem wurden zahlreiche Jubiläen der Betriebszugehörigkeit gefeiert.

„Unsere 189 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter neun Auszubildende, identifizieren sich stark mit ihrer Arbeit in unserer Bank, was sich auch in langen Betriebszugehörigkeiten zeigt. Sie leben die Werte der Genossenschaft im täglichen Kundengeschäft.“

Frank Kaiser

Soziales Engagement
Die Genossenschaftsbank verbindet wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung. Mit insgesamt 206.973 Euro förderte die VR Bank Oberfranken Mitte eG im Jahr 2024 Initiatoren und Initiativen vor Ort: über Spenden, Sponsoring sowie auch mit persönlichem ehrenamtlichem Engagement und kostenlosen Hilfsleistungen.

Nachhaltigkeit
Im Rahmen vom Internationalen Jahr der Genossenschaften betonen die Vereinten Nationen die entscheidende Rolle, die Genossenschaften für eine nachhaltige Entwicklung spielen. Genossenschaften basieren auf Werten wie Partnerschaftlichkeit, Solidarität und demokratische Mitbestimmung. Die genossenschaftlichen Grundprinzipien der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung sind wie geschaffen für die Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Social Development Goals SDGs).

Gegenüber den Kunden ist Nachhaltigkeit ein fester Bestandteil in der Beratung, um das Thema erlebbar und greifbar zu machen. Sowohl mit nachhaltigen Lösungen bei der Geldanlage als auch bei allen Finanzierungsthemen. Die Sicherung der Zukunftsfähigkeit mittelständischer Unternehmen in wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Hinsicht ist von zentraler Bedeutung. Deshalb unterstützt die Bank ihre Kunden mit finanzwirtschaftlichen Angeboten bei der nachhaltigen Transformation. Durch die flächendeckende Bereitstellung von Finanzdienstleistungen fördert die Bank Wirtschaftswachstum und stabile Arbeitsplätze in Stadt und Land.

Weiterhin gehörten im Jahr 2024 die Modernisierung der IT-Systeme, die Ausstattung von Geschäftslokalen und Arbeitsplätzen sowie in die Digitalisierung von Systemen und Prozessen zu den wesentlichen Kerninvestitionen. Bei den Investitionen standen die Aspekte Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit im Fokus.

Die Bank betreibt ein vielseitiges Umweltengagement. Für die ökologische Nachhaltigkeit in der Region engagiert sich die VR Bank Oberfranken Mitte eG mit ihrer bereits im vierten Jahr ausgelobten Nachhaltigkeitsaktion „Wir spenden für Ihr Nachhaltigkeitsprojekt – sichern Sie sich 2.500 Euro Projektzuschuss“. Insgesamt 20.000 Euro stehen jährlich dafür zur Verfügung. Weiterhin standen im Fokus ein Waldprojekt, welches in Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) an den Grundschulen im Geschäftsgebiet der Bank umgesetzt wurde, und im Rahmen der Hochbeet-Aktion des Gewinnsparvereins Bayern e.V. spendete die Bank Hochbeete an verschiedene Altenheime in der Region.

Gespräche über möglichen Zusammenschluss
Die VR Bank Oberfranken Mitte eG und die Raiffeisenbank Thurnauer Land eG haben Gespräche über die Möglichkeit einer Fusion aufgenommen. Beide Genossenschaften verbinden die gemeinsamen Werte der Genossenschaftlichen FinanzGruppe. Sie arbeiten seit Jahrzehnten freundschaftlich im gemeinsamen Kreisverband zusammen und haben stets zum Wohle ihrer Mitglieder und Kunden kooperiert.

Die Gespräche sind weit fortgeschritten und sehr konstruktiv, werden wertschätzend geführt und von einer sorgfältigen Prüfung begleitet. Für einen Zusammenschluss sprechen eine Reihe von Gründen: Für kleinere Genossenschaftsbanken, wie die Raiffeisenbank Thurnauer Land eG, wird die Erfüllung der weiter zunehmenden regulatorischen Anforderungen immer schwieriger. Steigende Verwaltungskosten und der zunehmend stärker werdende Fachkräftemangel belasten sowohl kleinere Banken als auch größere Einheiten. Synergieeffekte können eine Lösung sein.

In regionalen Vertretergesprächen im März dieses Jahres wurde diese Option den Vertretern der VR Bank Oberfranken Mitte eG vorgestellt, um in der Vertreterversammlung am 25. Juni 2025 die notwendigen Beschlüsse für eine Fusion herbeizuführen. Mit rund 60.000 Kunden, davon circa 30.000 Mitglieder, sowie knapp 200 Mitarbeiter würde eine starke Genossenschaftsbank im Wirtschaftsraum Kulmbach-Kronach mit einer Bilanzsumme von circa 1,55 Mrd. Euro entstehen.

Ausblick auf 2025 - Zukunftsorientierte Ausrichtung
Die VR Bank Oberfranken Mitte eG startete mit Zuversicht ins Jahr 2025. Trotz der bestehenden konjunkturellen Herausforderungen, der regionalen Gegebenheiten in der genossenschaftlichen Bankenwelt in unmittelbarer Nähe, sieht die Bank gute Voraussetzungen, um weiterhin ein stabiler und verlässlicher Partner für die Region zu sein.

„Wir bleiben unserer Philosophie treu:
Verlässlichkeit, Verantwortung und Innovation.
Diese Werte sind unser Kompass für die Zukunft.“

Dr. Markus Schappert
Vorstandmitglied der VR Bank Oberfranken Mitte eG und zugleich Vorsitzender Genossenschaftsverband-Kreisverband Kulmbach-Kronach

Pressemitteilung "Bündelung der Kräfte" vom 28.02.2025

Bündelung der Kräfte: Gespräche zwischen der VR Bank Oberfranken Mitte eG und der Raiffeisenbank Thurnauer Land eG

Kulmbach, 28. Februar 2025

Die VR Bank Oberfranken Mitte eG und die Raiffeisenbank Thurnauer Land eG befinden sich derzeit in intensiven Gesprächen über eine mögliche Zusammenführung. Dies geben Frank Kaiser und Dr. Markus Schappert von der VR Bank Oberfranken Mitte eG sowie Norbert Knorr und Sven Zink von der Raiffeisenbank Thurnauer Land eG bekannt.

„Als tief verwurzelte und leistungsstarke Regionalbank mit einer 160-jährigen Tradition gestaltet die VR Bank Oberfranken Mitte eG aktiv die Zukunft des genossenschaftlichen Bankwesens in der Region. Sie verfolgt eine langfristige Strategie, um ihre Strukturen nachhaltig weiterzuentwickeln. Die Entscheidung, Gespräche über einen Zusammenschluss mit der Raiffeisenbank Thurnauer Land eG zu führen, ist Teil einer vorausschauenden Planung, um partnerschaftlich Synergien zu nutzen und für künftige Marktanforderungen gemeinsam optimal aufgestellt zu sein.“, sagt Vorstandsmitglied Dr. Markus Schappert.

Ziel ist es, die Stärken der Raiffeisenbank Thurnauer Land eG unter dem Dach der VR Bank Oberfranken Mitte eG zu bündeln, zu integrieren und damit langfristig die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit im Landkreis Kulmbach für Mitglieder und Kunden zu gewährleisten. Beide Genossenschaften haben seit Jahrzehnten freundschaftlich im gemeinsamen Kreisverband zusammengearbeitet und stets im Sinne ihrer Mitglieder und Kunden kooperiert. „Die geplante Fusion bietet die Möglichkeit, das gemeinsame wirtschaftliche Potenzial beider Häuser voll auszuschöpfen. Als größere, leistungsfähigere Genossenschaftsbank werden wir unseren Kunden ein erweitertes Serviceangebot, stärkere Beratungskompetenz und zusätzliche Investitionen in moderne Bankdienstleistungen bieten können.“, so der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Thurnauer Land eG Sven Zink.

Deutlich zunehmende regulatorische Anforderungen, stetige Digitalisierung und gesteigerte Kundenerwartungen stellen insbesondere kleinere Kreditinstitute immer mehr vor große Herausforderungen. „Wir sehen in dieser möglichen Fusion eine Chance, unsere Stärken zu vereinen und gemeinsam noch besser auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet zu sein“, sagt sein Vorstandskollege Norbert Knorr. Und Vorstand Frank Kaiser von der VR Bank Oberfranken Mitte eG ergänzt: „Unser langjähriges Miteinander und das gegenseitige Vertrauen bilden eine solide Basis für diesen Schritt.“

Mit einer erfolgreichen Fusion der beiden Kreditinstitute würde nach heutiger Sicht eine genossenschaftliche Regionalbank im Wirtschaftsraum Kulmbach-Kronach mit einer Bilanzsumme von ca. 1,55 Mrd. Euro, gut 66.000 Kunden, davon weit über 30.000 genossenschaftliche Anteilseigner, und knapp 200 Mitarbeitern entstehen.

Ein Zusammenschluss ist abhängig von der Zustimmung der Vertreter bzw. Mitglieder in der Vertreterversammlung bzw. Generalversammlung der jeweiligen Banken.